17.04.2024

Auf gute Nachbarschaft! TV-arger droht!

Die Marketing-Maschinerie von Vodafone läuft auf Hochtouren.

Es wird so getan, als sei die Fortführung der Kabel-TV-Versorgung ein Kinderspiel. In vielen Gebäuden sind die Kabelanschlüsse allerdings in einer sogenannten Baumstruktur angelegt, d. h., dass das TV-Signal quasi von der ersten bis zur letzten Wohnung durchgeschliffen wird. Das hat Konsequenzen:

• Es gibt keine technische Möglichkeit, in Gebäuden mit Baumstruktur einen einzelnen Haushalt einfach vom Kabelnetz abzuklemmen.

• Vodafone müsste jedes Mal einen Techniker beauftragen, der im Keller teure Frequenzfilter installiert. Die können aber nicht eingesetzt werden, wenn im Haus jemand über den Kabelanschluss im Internet surft.

• Den Kabelanschluss im Wohnzimmer zu verplomben, ist wenig praktikabel und wegen des notwendigen Zugangs zur Mietwohnung auch juristisch fraglich.

Um es auf den Punkt zu bringen: Es reicht ein Nachbar aus, der Fernsehen lieber über seine Zimmerantenne oder das Internet empfangen will, um ein ganzes Haus für den Kabel-TV-Empfang lahmzulegen. Da kann man nur hoffen, dass man sich bislang gut mit den Nachbarn versteht.


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